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Obatalá: santeria.at
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Obatalá

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Der Name Obatalá bedeutet „Herr des weißen Tuches“ – Oba - ti - alá.
Obatalá war der erste Orisha - Halbgott, der vom höchsten Gott Olodumare erschaffen wurde. Olodumare sandte ihn aus, um Gutes zu bringen, König des Planeten zu sein und den Menschen zu erschaffen. Obatalá formte die Menschen aus Erde und Olodumare blies ihnen den Lebensatem ein. Obatalá ist Olodumares oberster Abgesandter auf der Erde.
Obatalá wird "König des weißen Tuches", „Der Inhaber aller Köpfe, Träume und Gedanken“ und „Herr der Barmherzigkeit und des Friedens“ genannt. Er wird auch als Bildhauergott bezeichnet, da er die Babys im Leib der Frauen wie ein Kunstwerk formt.

Obatalá ist wegen seines hohen Alters der König. Er ist der älteste, intelligenteste, ausgeglichenste und kreativste der Orisha.
Er ist sowohl junger Krieger, als auch weiser alter Mann. Obatalá ist als alter Mann ein Symbol der Ehre und Reife.
Er stellt die Bescheidenheit, die Ruhe, die Ethik, die Klarheit im Denken, die Klugheit, den Frieden, die Moral und die Reinheit dar.
Er liebt Sauberkeit und geordnete Verhältnisse.
Er lehnt alles Dumme, Unreine und Ungerechte ab.
Er vertritt und erzwingt die Idee der ethischen Richtigkeit, durch seine Größe und Überzeugungskraft.
Er ist der König der Macht, seine Waffe ist die Weisheit.
Er fordert hohe Moral und zeigt, was richtig ist.
Obatalá ist der Kopf und besitzt alle Köpfe, auch die der anderen Orishas.
Er ist wie ein Richter und derjenige, der hilft, richtige Entscheidungen zu treffen.
Er gibt ruhige und klare Gedanken und rationale Überlegungen.
Er arbeitet die Köpfe der Menschen um.
Er ist ein spezieller Wächter jener Menschen, die unter Geisteskrankheiten, Geburtsschäden, Drogenabhängigkeit und Alkoholismus leiden.
Er ist das Symbol für die männliche Potenz, die die Frauen fruchtbar macht.
Es wird gesagt, dass Obatalá seinen weißen Mantel über seine Kinder wirft, so dass sie vom Übel nicht berührt werden können.

Obatalá macht seine Anbeter stark und gesund. Er unterstützt seine Kinder und läßt sie sich vermehren, verhilft ihnen zu Wohlstand und gibt ihnen Grund zum Lachen. Er wird um Wiedergutmachung von Unrecht und Heilung bei Krankheiten gebeten.
Er verabscheut jegliche Art von Alkohol. Da er die Reinheit verkörpert, darf vor seinem Altar weder der Körper entblößt noch geflucht werden.
Er verkörpert das Entgegengesetzte in seinem Sein, wie Mutter – Vater, jung – alt, dunkel – hell, gut – böse, richtig – falsch, sowie das Androgyne. Obatalá hat sowohl weibliche als auch männliche Caminos.
In Darstellungen trägt er stets saubere weiße Roben und lebt mit seiner Gattin Yemaya in einem weißen, makellosen und sauberen Palast.
Obatalá macht keinen Gebrauch von Magie, er benutzt lieber Vernunft und Weisheit, um seine Ziele zu erreichen. Falls man eine zu starre Haltung einnimmt und uneinsichtig ist, greift Obatalás Gefährte Eleggua ein und bestraft an seiner Stelle.

Pataki: Obatalá und die goldene Kette der Götter

Obatalás Caminos

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Charakteristika:

Weisester und kreativster Orisha;
Orisha des Friedens und der Reinheit;
Herr der Gedanken und Träume.

Farben:
weiß

Zahlen:
8
, 24

Wochentag:
Donnerstag,
jeder 8. des Monats

Feiertag:
24. September
 
Natürl. Umgebung:
Berge, Wälder, Wolken

Caminos:
51

Synkretisierung:
Virgen de la Merced - Jungfrau der Gnade

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